ASV Dietenheim Aufhofen

Bello Bello und Ebrakadabra

2025_10_04_Uttenheim-53

Nach der bitteren Niederlage gegen Uttenheim am letzten Wochenende, war unsere Mannschaft diesmal wieder auf Wiedergutmachung getrimmt. Es ging in den hohen Norden zum Auswärtsspiel ins Prettauer Gletscherstadion.
Ein milder Samstagnachmittag wartete und, für Prettau ungewöhnlich für Oktober, keine einzige Schneeflocke hatte sich in Bergwerksnähe verirrt.
Wer sich aufgrund der Tabellensituation (Erster gegen Letzter) einen Samstagsnachmittagsspaziergang erwartet hatte, wurde jedoch bitter enttäuscht, jedoch zum Spiel später mehr.

Schon die Anreise wurde zum Spießrutenlauf. Aufgrund des alljährlichen Almabtriebs wurde die Straße von einer Vielzahl von Rindviechern (nicht nur Jonny Steinmair, welcher diesmal selbst die weite Auswärtsfahrt in seinem geräumigen SUV begangen hatte) eingenommen. Mit viel Glück konnte sogar Neo-Coach Bacher Felix das Hindernis meistern ohne mit einem Kofferraum voll Faschiertem nach Hause zu kommen.

Neo- Coach, werden sich viele Fragen, ja, Bacher Felix gab unter strahlendem Himmel sein Debut als Head-Coach, nachdem Chri im letzten Spiel vom Unparteiischen unter die Dusche geschickt wurde, dieser musste diesmal mit einem Platz auf der Tribüne vorliebnehmen. Aufgrund der enormen Erfahrung Bachas im Handballsport, wurde ihm ein erfahrener Berater zur Seite gestellt, v.a. damit dieser nochmals die Folgen eines Handspiels beim Fußball erklären konnte. Als Betreuer nahm Cyborg Simon Casemoro Platz, sonst nie verletzt, oder trotz Verletzung auf dem Platz, zwang ihn sein Knie diesmal in die Knie, sodass er nur von Außen zuschaute. Komplettiert wurde das Trio infernale von Neo-Fahndlwachtla Bianchi Manuel. Immer so schnell entlang der Linie und auf Ballhöhe vorzufinden, dass man die Gerüchte seiner Verletzung stark hinterfragen könnte.

Bacher Felix

Bacher Felix

Leider schaute der Kader des ASV an diesem Tage nicht so voll-bepackt aus wie die Betreuer-liste oder der Auswärtssektor auf der Tribüne, den diesmal Pramstaller Heinz, Sportdirektorlegende und Fan-Favourite der Altherrenmannschaft, innewohnte.
Die Fehlgründe waren vielfältig, Dani Messner musste heiraten, oder so ähnlich.
Spieler-Legende Muffinho, sonst stets im Dress des ASV vorzufinden, musste seinen Sohn taufen, oder so ähnlich.
Jakob Volgger wurde nach Rücksprache mit seiner Mutter Brigitta, von ihr eigenhändig in die Türkei zum Privattraining verfrachtet. Aus nicht bekannten Quellen wird überliefert, nachdem der Sohnemann aktuell bei 1 Treffer steht, habe sie ein 1-wöchiges Trainingslager organisiert, um den Torriecher von Jok zu reaktivieren. Insgesamt fanden sich auf der Kaderliste unserer Mannschaft 15 Spieler, 2 davon Torhüter. Moritz Motorsega Huber war zu alledem noch angeschlagen und hatte unter der Woche sogar beim Training pausieren müssen. Lt. Medienberichten habe sich beim Anlassen der Motorsäge sein linkes Knie verfangen, weshalb er am dort mit Bandage und nicht bei vollen Kräften trotzdem auflief. Die verwendete Motorsäge sei aufgrund der schieren Gewalt unserer Motorsega nicht mehr zu gebrauchen. Nachdem diese Vorzeichen nun ausführlich beschrieben wurden endlich zum Spiel.

Die Aufstellung änderte sich auf 2 Positionen.
Hattla rückte ins Abwehrzentrum, dafür wurde Dami Leimgruber im Mittelfeld aufgeboten. Und Giovanni „El Nino“ Ribul kam zu seinem ersten Startelfeinsatz.
Nach der Niederlage merkte man einigen Spieler die Anspannung an, 3 Punkte müsse man hier in Prettau holen.
Doch wie wir wissen, war Prettau noch nie einfach für uns und immer wenn wir was müssen, dann geht meist nicht viel.

Genau so begann auch das Spiel. Wir versuchten den Ball zu kontrollieren, Prettau zeigte sich aber extrem lauffreudig mit hohem Pressing. Aufgrund dessen und der allgemeinen Lauffaulheit der ersten Hälfte, konnten keine wirklich nennenswerten Chancen kreiert werden. Weder wir konnten uns Chancen erarbeiten, noch Prettau mit ihren hohen Bällen gefährlich werden.
In der 15 Minute dann kam es zu einer Ungereimtheit in unserer Hintermannschaft. Nach einem Einwurf der Heimmannschaft konnte der Prettauer Stürmer bis an die Grundlinie laufen und legte den Ball gekonnt in den Rückraum, von dort schoben die Gastgeber zum 1:0 ein. Ein viel umjubelter Treffer hoffentlich der Weckruf für unsere Elf.

Doppeltorschütze Ceesay Ebrima

Doppeltorschütze Ceesay Ebrima

Leider nicht ganz, spielerisch lief wenig. Kurz vor dem Halbzeittee dann der befreiende Ausgleich. In der Hintermannschaft zeigten wird diesmal ein wunderschönes Kurzpassspiel, Hattla auf Manu, der weiter auf Hubi, entlang der Linie auf Elton, in den Rückraum, Ibra, Tor. So einfach kann es sein.

In der Halbzeit schien Coach Bacha die richtige Ansprache ausgepackt zu haben, denn in der zweiten Hälfte war unsere Elf nicht wiederzuerkennen.
Lauffreudiger, Kombinationsspiel und Defensiv sicher präsentierten wir uns, sei es geschuldet durch den Ausgleichstreffer, der Müdigkeit der Heimmannschaft, die dem anfänglichem Tempo Zoll trug, oder eben jener Ansprache, welche Bacha sich schon am Vorabend zurecht gelegt hatte.

Ca. 10 Minuten in Hälfte zwei dann die Führung. Nach einem Freistoß setzte David Motorsega II Atzwanger gekonnt nach, der Torwart konnte den Ball nicht festhalten und Ibra schnürte sein Doppelpack zum 2:1.

Nun, endlich in Führung war die Zeit gekommen für einen Mann: Signor Bello Bello Christian Tripodi betrat ca. eine halbe Stunde vor Schluss den Kunstrasen des Gletscherstadions. Er kam, um zu treffen.

Mr. Bello Bello Tripodi Christian

Mr. Bello Bello Tripodi Christian

Keine Minute am Feld, gelang ein hoher Ball zu Trip, der ihn mit der Brust mitnahm und per Seitfallzieher gekonnt in die Maschen beförderte. Man munkelt er habe das Privattraining bei Gregi Großgasteiger besucht, welches unter anderem die Perfektionierung des Seitfallziehers beinhaltet.
Doch damit hatte Trip noch nicht genug. Nach einer schönen Kombination tauchte er allein vor dem Torwart auf. Den ersten Abschluss konnte dieser noch parieren, jedoch landete der Ball erneut bei Trip, der ebenso seinen Doppelpack schnüren konnte. 4:1.

Zum Schluss hätte Elton noch die Chance auf den 5ten Treffer gehabt, sein Freistoß fand jedoch nur den Pfosten. So blieb es beim 4:1, wobei v.a. die erste Halbzeit fußballerisch unsererseits gar nicht gut war.

Elton bei einem seiner gefürchteten Freistöße

Elton bei einem seiner gefürchteten Freistöße

Auf der 2ten Halbzeit lässt sich aufbauen, wobei für das kommende Spiel gegen Hochpustertal eine Leistungssteigerung von Nöten sein wird, möchte man die 3 Punkte wieder mit nach Hause nehmen.

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