Kein Punktegewinn in Sexten
- Aktualisiert: 31. Oktober 2024
Am letzten Wochenende war unsere Elf zu Gast in Sexten. Nach der bitteren 0:4 Heimniederlage am letzten Spieltag, wollte man Moral zeigen und wichtige Punkte im Abstiegskampf aus dem Heimatdorf von Jannik Sinner entführen.
Zu den positiven Überraschungen schon vor dem Spiel gehörte, dass die Langzeiturlauber Jok Volgger und Reni Winkler wieder zur Mannschaft gestoßen waren, auch Kurzurlauber Motorsega Hubi war zurück. Grazlegionär Giovanni Winkler wurde eingeflogen, nachdem sich Thommi Mair im Training verletzt hatte und pausieren musste. Thomas „la Cagata“ Kostner fiel nach einer Verletzung am letzten Spieltag aus, Dome Lekaj musste den familiären Pflichten nachgehen. So war die personelle Situation, neben den Langzeitverletzten vor dem so wichtigen Spiel gegen Sexten.
Bereits die Anreise gestaltete sich schwierig, da der Vereinsbus besetzt war, musste mit mehreren Privatautos die beschwerliche Reise gen Osten angetreten werden. Durch fahrerische Meisterleistungen konnte frühzeitig die Spielstätte erreicht werden, sodass sogar noch ein kleines Sightseeing möglich gewesen wäre. Jedoch konnte, trotz intensiver Befragung der einheimischen Bevölkerung, das Heimathaus des Südtiroler Tennisstars nicht lokalisiert werden, sodass man sich auf das bevorstehende Spiel konzentrieren konnte.
Das Spiel wurde im diesjährig bevorzugtem 3-4-3 gestartet, wobei Giovanni Winkler den Posten des Innenverteidigers übernahm. Unsere Mannschaft stand im Vergleich zur letzten Woche besser auf dem Platz, konnte immer wieder Bälle gewinnen und Gegenstöße setzen. Der feuchte Rasenplatz in Sexten kam unserem Spiel jedoch nicht entgegen, einige Bälle, welche zu guten Chancen hätten führen können, wurden auf dem rutschigen Grün immer schneller und landeten zu oft im Aus. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die größte Chance im ersten Durchgang hatte Manuel Bianchi, dessen Direktabnahme jedoch vom gegnerischen Torwart pariert wurde. Einige Eckbälle konnten unsererseits nicht genutzt werden. Für Giovanni Sasso im Tor war die erste Halbzeit eine ruhige Angelegenheit.
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild ohne wirklich zwingende Chancen. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit konnte sich jedoch der gegnerische Außenverteidiger an der Motorsega vorbeiwursteln und von der Sechszehnergrenze einen plazierten Ball im langen Eck versenken. Die Reaktion auf den Rückstand war insgesamt zu unkoordiniert und hektisch, sodass die erste wirklich größere Chance in der Nachspielzeit nach einer Flanke von Marco Jobsteibitzer gezählt werden konnte. Jedoch konnte der Sextner Verteidiger diese noch knapp vor unserem Angreifer klären.
Damit endete die Auswärtspartie mit 1:0. Vom Spiel her wäre ein Punkt verdient gewesen, jedoch kann ohne Chancen kein Tor fallen. Jedoch zeigten wir eine deutliche Leistungssteigerung, dass wir zuversichtlich in den nächsten Spieltag gehen können und im Heimspiel gegen Feldthurns ein wichtiger 3er eingefahren können.