ASV Dietenheim Aufhofen

Sieg gegen Uttenheim!

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Am vergangenen Samstag stand das Topspiel gegen unseren ersten Verfolger aus Uttenheim auf dem Programm.

Die Bedingungen Rund ums Match waren Optimal. Kaiserlicher Sonnenschein (einige Spieler mussten sich vor dem Spiel mit Sonnencreme eincremen um ja nicht braun zu werden), eine gut gefüllte Zuschauertribüne und zwei Mannschaften in Topform versprachen eine tolle Partie.
Die Personalsituation vor dem Kracher gegen Uttenheim in unserer Mannschaft hingegen war nicht ganz so optimal. Das erste Mal in der heurigen Saison verspürte man einen Hauch von Personalmangel, bereits beim Abschlusstraining am Freitagabend. Ob dies damit zusammenhing, dass diesmal nach dem Training niemand was zu essen brachte ist der Redaktion leider nicht bekannt. Ist aber sehr wahrscheinlich.
Die Vereinsführung reagierte jedoch umgehend. Aus ganz Europa (!) wurden Spieler zusammengetrommelt um eine schlagkräftige Truppe aufstellen zu können. Abwehr-Chef Winkler Hannes und Thommy dei Vecchi, unser Jungspund im Team, wurden, wie damals schon zur Zeiten der Römer per Kutsche und Zugpferd in die Sebatum Arena gebracht, Bianchi Manuel kam mit einem Tuk-Tuk Fahrer aus Perugia angereist und Winkler Michael wurde nach einem mehrtägigen Trainingslager mit Erling Braut Haaland in Norwegen aus Oslo eingeflogen.

Coach Gennaro schickte unsere Mannschaft wieder mit einem 4-2-3-1 System ins Spiel. Die schwierigste Aufgabe dabei war die Suche nach einem Rechs-Verteidiger! Da Gennaro normalerweise nur Abwehrspieler aus Aufhofen aufstellt und Carrozziere Hubbi zum wiederholten Male auf „Blechbioga-Kurs“ mit seiner Freundin in Venedig war konnte diese Position diesmal nicht mit einem Aufhofner besetzt werden. Eine alternative musste her!  Da unser Jergina Dottore Dr.Hatla versprach beim nächsten Freitag Training mit Tirtlan aufzukreuzen, durfte ausnahmsweise er in der Aufhofner-Abwehrkette auflaufen.

Dr. Christoph Schraffl am Ball.

Dr. Christoph Schraffl am Ball.

Geschwächt von einer Verletzung (Ma bo, a bissile wiah tuts schun) konnte Stürmer Alex di Pastena diesmal nicht von Beginn an mit dabei sein, er nahm vorrübergehend auf der Reservebank Platz, hielt es dort aber, wie sich nachher herausstellte, neben Coach Gennaro nicht länger als eine Halbzeit aus und wurde so trotz Verletzung in Halbzeit zwei eingewechselt.

Uttenheim spielte bis dato in sieben Spielen fünf Mal zu null, kassierte nur 4 Gegentore! Topwert in der Liga. Es galt also von Beginn an das Abwehrbollwerk der Uttenheimer zu knacken. Rein nach dem Motto „Hoch und Weit – Bringt Sicherheit“ war das Spiel selber aber geprägt vielen langen Bällen, vielen Unterbrechungen und gefühlt 1500 Kopfbällen. Beide Mannschaften agierten nervös auf das Pressing der jeweils anderen Mannschaft und nur selten bekamen die Zuschauer tollte Kombinationen zu sehen. Wenn, dann war es unsere Mannschaft welche die ein oder andere tolle Ball-Stafette zeigte. Gefährliche Chancen waren in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten eher Mangelware. Einzig nennenswerte Aktion war ein Beinahe-Eigentor eines Uttenheimer Abwehrspielers welcher den Ball nach einer Flanke aufs eigene Tor lenkte. Der Torhüter konnte aber mit einer Glanzparade retten.

Die zweite Halbzeit kamen wir stärker aus der Kabine, waren spielbestimmender und drückten auf den Führungstreffer. Bianchi Manuel, ansonsten vor dem Tor kaltschnäuzig wie ein polnischer Dieb auf Einbruchstour, stand plötzlich alleine vor dem Tor und kam zum Abschluss, doch sein Schuss…. Ja wo der landete weiß bis heute niemand so genau, auch er nicht. Jedenfalls nicht im gegnerischen Tor.

Bianchi Manuel

Bianchi Manuel

Auch aus den fast 50 Freistößen in aussichtsreichen Positionen konnte unsere Mannschaft kein Kapital schlagen. Der gegnerische Torwart, der eine wirklich tolle Partie machte, pflückte, wie ein „Äpfelklauber“ im Vinschgau seine Äpfel von den Bäumen herunterpflückt, jeden Freistoß herunter und machte so alle Chancen zu Nichte.
Nicht nur das: Dieser gegnerische Torwart war nicht nur Uttenheims bester „Verteidiger“, sondern agierte gleichzeitig auch als deren bester und einziger Spielmacher. Nach jedem heruntergepflückten hohen Ball leitete er mit seinen langen Ausschüssen die gegnerischen Konter ein.  Unsere Hintermannschaft kam so das ein oder andere Mal gefährlich in Bedrängnis. Vor allem bei unserem Dottore Hatla zeigte der Koffeinmangel irgendwann Wirkung. Da Dietenheims Tiffany immer noch geschlossen, – und auch die Sportbar in St. Lorenzen nicht geöffnet war kam Hatla vor dem Spiel nicht zu seinem notwendigen Koffeinschub. Ohne Koffein im Körper, mit schwindenden Kräften, und mit tiefstehender Sonne wusste er irgendwann nicht mehr für welche Mannschaft er spielen sollte. Nach einem langen Abschlag des gegnerischen Torhüters servierte Hatla den Ball mustergültig für einen Uttenheimer Stürmer so dass dieser alleine auf ASV-Goalie Messner Manu zulief, zum Glück aber aus der Chance nichts daraus machte.

ASV-Goalie Messner Manuel

ASV-Goalie Messner Manuel

Nur wenige Minuten später ein ähnliches Bild. Ein Uttenheimer Stürmer lief plötzlich alleine auf unseren Torwart zu. Was war passiert? Am besten beantworten könnte dies sicherlich Uttenheims Linienrichter. Für eine Stellungnahme nach Spielende war er aber leider nicht bereit. Trotz Sehbrillen (scheinbar zu schwache Gläßer) und der Tatsache dass der Ball bereits deutlich die Auslinie überschritten hatte, blieb seine Fahne zum Entsetzen aller unten. Auch unsere Abwehrspieler waren sich sicher dass der Ball im Aus war und hörten auf zu laufen, doch Goalie Manu rettete in höchster Not. Nach dieser Aktion teilten unsere Zuschauer dem Linienrichter natürlich auf freundlichste Art und Weise mit was sie von ihm hielten….

Zurück zu den Standards. Wollte CO-Trainer Marco noch eine von seinen berühmt berüchtigten FIFA-Standards der Mannschaft zeigen, ging sich das Ganze beim Freitag-Training auf Grund der Veranstaltung „Bruneck tanzt“ nicht mehr aus. Marco musste dort, im Auftrag von Finanzminister Muff, seine Kontrollgänge machen und nach Spielern Ausschau halten welche unerlaubt vor einem Meisterschaftsspiel zu viele „Erfrischungsgetränke“ konsumierten. Problem: Irgendwann bekam der Kontrolleur selber zu viele von diesen „Erfrischungsgetränken“ ab (Nicht nur wegen des starken Sonnenscheins wurden die Sonnenbrillen während des Spiels benötigt).
Aber auch so, ohne einstudierter Variante, kam es dann irgendwann bei Versuch Nummer 57 wie es kommen musste. Aus dem rechten Halbfeld zirkelte Winkler Michael einen Freistoß perfekt in den Strafraum des Gegners hinein. Genau so, dass der Uttenheimer Schlussmann den Ball diesmal nicht runterpflücken konnte, und genau so dass kein Abwehrspieler den Ball klären konnte… und ja, so kam es dass plötzlich Abwehrboss Winker Hannes in der Mitte Mutter Seelen alleine vor dem Tor stand und mit der Brust (und vlt ein wenig Oberarm) den Ball über die Linien drücken konnte. Winkler auf Winkler, 1:0 für Dietenheim!


Der Kameramann hatte zwar fast eine Minute Zeit das Video zu starten, schaffte es aber trotzdem nicht den kompletten Freistoß auf Video festzuhalten. Welcher Kameramann hier gefilmt hat, und ob auch hier die berüchtigten grünen „Erfrischungsgetränke“ eine Rolle spielten ist der Redaktion leider nicht bekannt.

Der Jubel in der Mannschaft und auf den Zuschauerrängen war groß, auch weil nur mehr wenige Minuten zu spielen waren, und plötzlich verstummten auch die zahlreich mitgereisten Uttenheimer Fans (Viel Masse – wenig Klasse), von ihren superschlauen Sprüchen war von dort an nicht mehr viel zu hören.

Nach dem Führungstreffer drückte Uttenheim natürlich noch auf den Ausgleich, agierte teilweise mit 5 oder mehr Stürmern. Doch in der Schlussphase kam dann der große Auftritt des WR7 (Winkler René). Wenige Minuten vor Spielende kam er, der Meister des „Zeit-Verzögerns“ und des „Ball-Abschirmens“ rein und hatte einen maßgeblichen Anteil daran dass die Knappe Führung über die Zeit gebracht wurde. Ähnlich wie der Secret Service den amerikanischen Präsidenten schützt/abschirmt, schirmte René den Ball in gekonnter Manier ab und ließ so den Gegner zum Verzweifeln bringen! Neulich in Val Badia schirmte er den Ball während dem Spiel sogar vor den eigenen Mitspielern ab. Haben auch noch nicht viele geschafft.

Wie schon gegen Pfalzen eine Woche vorher bekam Uttenheim auch diesmal in der Nachspielzeit einen Freistoß gefährlich nahe vor dem Tor zugesprochen. Doch den Schuss, welcher noch von einem hochspringenden Spieler in unserer Mauer abgefälscht wurde, konnte unsere Torfrau Messner Manuel mit einer Glanzparade entschärfen. Danach war endgültig Schluss! Manu hielt so zum dritten Mal in der heurigen Saison seinen Kasten im Stile einer Putzfrau seinen Kasten sauber.

Die Man of the Match Auszeichnung holte sich diesmal Torschütze Winkler Hannes. Normalerweise ging diese Auszeichnung heuer schon öfters an Stürmer Volgger Jakob, doch diesmal kündete dieser bereits vor dem Spiel an diesmal nicht diesen Titel haben zu wollen und schoss vermutlich extra kein Tor! „I konn et olm la der sein wos a Kiste breng muss, kenn wo ondra amo uana breng“, meinte er bereits vor dem Spiel. Zudem fehlte ihm diesmal das nötige Zielwasser vom Vortag.

Man of the Match Winkler Hons

Man of the Match Winkler Hons

Nach dem Spiel ging es wiederum zu diesen grünen „Erfrischungsgetränken“, welche so nach einem Sieg und dem vorzeitigen Herbstmeistertitel natürlich besonders gut schmeckten. Allen schmeckten die Getränke, einzig unseren „Brandnamic-Mitarbeiten“ war nicht so nach Erfrischungsgetränken. Scheinbar war der Rotwein beim Törggeln in der Brixner Umgebung am Vortag auch nicht ganz so schlecht…
Nennenswert auch die Tatsache, dass trotz der Abwesenheit unseres Finanzministers Muff beim Spiel selber, eine sehr kuriose Strafe fällig wurde: Für das vergessen seines Vaters auf dem Sportplatz in St. Lorenzen wurde René Winkler zur Kasse gebeten. Im Eifer des Gefechtes, stunden nach dem Spiel, immer noch beim Ball abschirmen, kann sowas schon mal passieren!

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