ASV Dietenheim Aufhofen

Sieg gg. Rasen Antholz

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Es war angerichtet: strahlender Sonnenschein, fast sommerliche Temperaturen, ein volles Haus – und auf der Tribüne Bengalos und ASV-Fahnen, die bereits vor Anpfiff für echte Heimspiel-Atmosphäre sorgten. Der ASV Dietenheim/Aufhofen empfing im Kellerduell den Drittletzten aus Rasen Antholz – ein Spiel, das man ohne Übertreibung als Sechs-Punkte-Partie bezeichnen konnte.

Doch die Ausgangslage war nicht nur tabellarisch brisant, sondern auch personell speziell: Cheftrainer Wolfi Crepaz weilte im sonnigen Sizilien, wo er die Südtirolauswahl beim Regionenturnier betreute. Auf der heimischen Trainerbank übernahm dafür niemand Geringerer als Vereinslegende Heinz Pramstaller (der Mann für alle Fälle), unterstützt von seinem kongenialen Assistenten David Mair. Zusammen bildeten die beiden ein Duo, das wie kaum ein zweites für Fachkompetenz, Erfahrung und Kultfaktor steht!

Mair David

Mair David

Aber auch auf dem Feld gab es ein Wiedersehen und eine Premiere: Isaak Lechner, zuletzt gesperrt wegen einer roten Karte nach übermotiviertem Einsatz, kehrte auf den linken Flügel zurück. Volgger Jakob hingegen fehlte gesperrt – ebenfalls nach einer roten Karte im letzten Spiel, die unter „unglücklich, aber vermeidbar“ verbucht werden darf.
Dafür sorgte ein kurzfristiger Neuzugang für Gesprächsstoff: Matteo Simula, der normalerweise in der Schweiz arbeitet, wurde für die kommenden drei Wochen von unseren Transfergurus verpflichtet und direkt als Sturmspitze in der Startelf aufgeboten. Simula bringt einiges an Erfahrung und Klasse mit und wird das Team mit seiner Spielintelligenz und seiner Präsenz im Sturm definitiv weiterhelfen (vor allem wenn man bedenkt, dass Herr Volgger eine zwei Spiele Sperre absitzen muss). Ein echter Glücksgriff für den ASV in dieser schwierigen Phase!

Der Beginn des Spiels war eher zögerlich. Die Gäste aus Rasen Antholz versuchten, sich durch Standardsituationen Chancen zu erarbeiten, doch die Dietenheimer Defensive stand gut. Die erste richtig gefährliche Aktion kam von Isaak: In der 16. Minute zog unser Flügelflitzer aus gut 30 Metern ab. Ein wahres Kunstwerk von einem Schuss, der den generischen Torhüter sichtlich überraschte und unter der Querlatte einschlug. 1:0 für den ASV Dietenheim/Aufhofen! Das Waldstadion verwandelte sich in ein Tollhaus.

Kaum hatte sich der Jubel gelegt, kam es noch besser: Nur sechs Minuten später erhöhte Manuel Bianchi auf 2:0. Nach einem Durcheinander im Strafraum reagierte der Mittelfeldvirtuose blitzschnell und staubte ab, als der Ball über Umwege vor seinen Füßen landete. 2:0 für den ASV – ein vermeintlich komfortabler Vorsprung zur Halbzeit.

Lechner Isaak

Lechner Isaak

Nach der Pause kam Rasen Antholz aber stärker aus der Kabine. In der 60. Minute nutzten die Gäste eine Ecke und erzielten 2:1-Anschlusstreffer. Das Tor gab den Gästen Auftrieb, und nur wenig später hätten sie den Ausgleich erzielen können: Ein weiterer Kopfball nach einer Ecke flog gefährlich in Richtung Tor, doch Torwart Manuel Messner lenkte den Ball mit einem fantastischen Reflex an den Pfosten.

Antholz setzte nun immer mehr auf lange Bälle und versuchte, die Dietenheimer Abwehr damit zu überwinden. Doch die Defensive, angeführt von Kapitän Michael Winkler, stand sicher. Im Mittelfeld ist Simon Moro, der trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch, wie Duracell-Häschen über das Feld jagte, hervorzuheben. Klar, die Knie knarzten hier und da, und vielleicht war der ein oder andere Sprint nicht mehr ganz so rasant wie in seinen jüngeren Jahren, doch er kämpfte wie eh und je – und das bis zur letzten Sekunde!

Duracell Häschen Moro Simon

Duracell Häschen Moro Simon

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal spannend. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, doch unsere Defensive ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. In der 85. Minute war es dann so weit: Hannes Winkler traf nach einer weiteren Ecke, getreten von Isaak, per Schulter (?) zum 3:1 – der Deckel war drauf.

Mit dem 3:1-Sieg setzt der ASV Dietenheim/Aufhofen Statement im Abstiegskampf. Die rote Laterne wird abgegeben, und der Blick geht nach vorne. Ein verdienter Sieg, der nicht nur durch die Tore, sondern auch durch den unermüdlichen Einsatz aller Spieler und die starke Führung (bravo Heinz!) auf der Bank entschieden wurde.

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