ASV Dietenheim Aufhofen

Gute Leistung gegen Rasen

Steihaus-3

Am vergangenen Sonntag war unsere Mannschaft auswärts in Olang auf dem Kunstrasenplatz gegen die SPG Rasen/Antholz gefordert. Aufgrund von Bauarbeiten am Sportplatz in Rasen musste das Spiel verlegt werden. Für beide Mannschaften also ein Auswärtsspiel.

Im Vergleich zu den letzten Auswärtsspielen in Steinegg, Barbian und Lajen, war dieses Mal die Fahrt nach Olang fast schon ein Katzensprung. Da es einige Spieler mittlerweile so gewohnt waren, bei jeder Auswärtsfahrt über mehrere Kehren einen Berg hoch zu düsen, erwog es Buschauffeur Michi kurz, bei der Anreise den Weg über Gadertal und den Furkelpass anzutreten. Aus Zeitgründen wurde dieser Plan jedoch fallen gelassen. Einzig unser Rally-Dakar-Gespann, Reden-Amplatz, mit dem Opel Corsa von 1937 nahm den Umweg über den Furkelpass in den Kauf. „Maa wuasch wo, isch pärig awin zi fohrn ba den schion Wetto“ – so die Aussage von Pilot Reden Philipp im Nachhinein.

Unserem Coach Zassla bereiteten die Tage vor dem Spiel Personalprobleme im Sturm unzählige schlaflose Nächte. Der Großteil unserer Stürmer bevorzugte es an diesem Wochenende nämlich, auf einer Mittelmeerinsel bei 30°, etwas Sonne zu tanken. Dies führte dazu, dass Zassla mit seinen Augenringen beinahe seine Wunde an der Nase bedecken konnte. Doch all das Grübeln sollte sich auszahlen, denn mit einem gewaltigen Schachzug überraschte Zassla alle, sogar seine eigenen Spieler.

Wie in der Kreisliga normalerweise üblich, wird der schnellste Spieler immer auf der Seite, auf einem der beiden Flügel aufgeboten. Nicht so beim ASV Dietenheim/Aufhofen.
Zassla bot einfach unseren langsamsten Spieler, Hatla the snail, auf dem Flügel auf.

Muff beim Gebet Richtung Mekka

Auch unser Finanzminister Mutschlechner Flocki hatte wahrlich seine Bedenken, als er die Spielerliste vor dem Spiel schrieb, und schickte noch ein letztes Gebet in den Himmel, und zur Sicherheit auch noch Richtung Mekka.

Doch Doktor Hatla, der am Freitag vor dem Spiel erstmals seit Mitte August wieder bei einem Training anwesend war/sein konnte, zeigte den zahlreich erschienenen Zuschauern, dass er auch für die Position auf dem Flügel noch nicht zu alt ist.

Beide Mannschaften hatten bis dato noch keinen einzigen Sieg eingefahren, für beide Mannschaften stand also fest, dass dies der erste Sieg sein muss. Im Vergleich zu unserem Gegner kamen wir an diesen Sonntagnachmittag ziemlich gut ins Spiel, standen hinten in der neu formierten Dreierkette solide, und schafften es nach vorne immer wieder gefährliche Nadelstiche zu setzen. Unsere Mannschaft zeigte sich im Vergleich zum Heimspiel gegen Gossensaß wie ausgewechselt, gewann Zweikämpfe, zeigte Entschlossenheit, Willen und Zusammenhalt. Und nach vorne konnten dieses Mal auch Chancen heraus gespielt werden. Doch einzig mit dem Zielwasser hatten es unsere Akteure an diesem Sonntag (oder auch am Abend vorher) nicht ganz so gut gemeint. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Unserem Toro, Moro Simon, und Zugschaffner Mr. Bello Bello Tripodi versagten alleinstehend vor dem Tor die Nerven, beide konnten sie das Runde nicht ins Eckige bringen, schossen drüber. Einen Faulelfmeter, herausgeholt von Messner Manuel (mittlerweile nur mehr Reservetormann), konnte der gegnerische Torhüter halten. Offensichtlich hatte unser Schütze Lechner Isi am Tag vorher in der Tenne zu wenig Zielwasser getrunken.
Trotzdem spielerisch und kämpferisch eine ordentliche Halbzeit, auf welcher sich aufbauen lässt.

Halbzeit zwei startete gleich wie die Erste, wir waren spielbestimmend und kamen zu einigen Chancen, trotzdem fehlte, wie schon in Halbzeit zwei, die Präzision beim letzten Pass und bei den Abschlüssen. Auch in Halbzeit zwei war es wieder Messner Manuel, welcher an diesem Nachmittag ein super Spiel ablieferte und mit dem Gegner machte, was er wollte, und welcher wiederum einen Faulelfmeter herausholte. Dieses Mal trat Zugschaffner Tripodi an, der Ball landete dieses Mal zwar im Netz, leider aber nur im Fangnetz hinter dem Tor.
Und wie es im Fußball manchmal so üblich ist, und wofür unsere Mannschaft eigentlich von Sexten bis Prad am Stilfser Joch bekannt ist, macht man das Tor vorne nicht, bekommt man es am Ende hinten selber rein.
89` Minute, Ballverlust im Mittelfeld und der schnell in die Wege geleitete Konter der Gegner. Ein Lochpass in die Tiefe und Rasens Stürmer welcher sich auf einmal alleine vor Torfrau Jonny Steinmair präsentierte. In allerletzter Sekunde, wenige Zentimeter vor dem Strafraum, holte Mair Tommy den Stürmer (sehr wahrscheinlich auch als letzter Mann) von den Beinen. Die Gebete von Muff vor dem Spiel schienen sich bezahlt zu machen. Zum Glück, und zur Verwunderung vieler, zeigte der Schiedsrichter nur den gelben Karton.

Mair Thomas

Mair Thomas

Der Fällige Freistoß, getreten vom gegnerischen Kapitän und Kollegen von Moro Simon, war eine Mischung zwischen Pass, Lupfer und Flanke, und landete harmlos in der Mauer.
Ob Moro seinem Kollegen schnell ein Bündel Bargeld zuschob, oder ob das Gebrüll von Torfrau Jonny Steiner beim Aufstellen der klassischen „5aaaaaaaaaaaaa honni gsog“ – Mauer den Schützen irritierte, ist nicht bekannt.
Wenig später war Schluss. Das Spiel endete mit einem torlosen 0:0. Wieder kein Sieg für unsere Mannschaft. An diesem Nachmittag wäre mit ein wenig mehr Präzision in den Abschlüssen sicherlich mehr drinnen gewesen. Wobei man sich am Ende bei der letzten Aktion auch glücklich schätzen mag, dass es beim 0:0 blieb.

Weiters Erwähnenswert:
– Am Tag vor dem Spiel, am Samstag, wurde unser Multa-Minister und Mannschaftsmanager Muff 32 Jahre alt/jung. Zwar gingen Bilder von Muff und seinem Kuchen in den sozialen Netzwerken viral, die Mannschaft ging aber zum wiederholten Mal leer aus und bekam wieder nichts von der klassischen Schwarzwälder-Kirschtorte ab.

Muff

– Durch einen Spontanbesuch von unserem Auslandslegionär Lelle Großgasteiger (sagte ca. 58 Minuten vor Spielbeginn zu dass er kommt) kam auch dieser zu einem Kurzeinsatz für unseren ASV. Sein Fazit nach dem Spiel: „Stürma bini kuano“.

– Unsere Urlauber, Volgger Jaki und Winkler René, beide als Konditionsmonster bekannt, versprachen, sich im Urlaub sportlich zu bewegen. Beiden war aber nicht bewusst, dass Sonne liegen, lange Schlafen und faul sein keine Sportarten sind.

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