ASV Dietenheim Aufhofen
Nicht verpassen:

Kaltern wir kommen!

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Am Mittwochabend stand das Halbfinale des Pokals der 3. Amateurliga, dem Falkensteiner Cup, auf dem Programm. Auswärts in Vahrn war man im Flutlichtspiel zu Gast beim ASV Neustift. Neustift, für viele kein unbekannter Gegner. Mehrere Male traf man in Vergangenheit in Pokalbewerben bereits aufeinander. Vielen sicherlich noch gut in Erinnerung das Pokalfinale im Jahr 2017 in Lana, bei welchem der ASV Dietenheim/Aufhofen auf eine damals extrem starke Mannschaft aus Neustift traf. Vielleicht kann sich der ein oder andere auch noch Erinnern wie dieses Spiel damals ausgegangen ist 😉

Auch Neustift führt, ebenso wie der ASV Dietenheim/Aufhofen, seinen Kreis in der Meisterschaft mit 4 Punkten Vorsprung an. Auf dem Papier also ausgeglichene Verhältnisse. In Wirklichkeit aber ging unsere Mannschaft als Außenseiter in die Partie, auch auf Grund der vielen Verletzungsbedingten Ausfällen und Tatsache dass das Topspiel gegen Uttenheim am Wochenende vor der Tür steht.

Da Co-Trainer Marco “krankheitsbedingt“ Abwesend war (er wurde in Innsbruck gesichtet), musste unsere an der Hand verletzte Motorsega als Linienrichter einspringen. Doch trotz 300PS unter der Haube war es dieses Mal Hubbi welcher „a Schlatzl zi spot“ kam. Der eigentliche Mr. Schlatzl – Ettore traf am Mittwochabend erstaunlicherweise zum zweiten Mal in Folge pünktlich ein, persönliche Saisons-Bestmarke.

Die Kabinenansprache von Coach Gennaro fiel dieses Mal relativ kurz aus. In seiner Ansprache wollte er eigentlich nur eine Sache klarstellen, und die betraf unseren Dottore Hattla. Immer noch von sich überzeugt er sei schnell, geigte Coach Gennaro ihm vor Allen ordentlich seine Meinung und stellte klar, dass dies wohl eher nicht so sein wird. Gerüchten zu Folge findet beim nächsten Training das Duell der Duelle statt: Sprintduell Coach Gennaro gegen Dr. Hatla.
Wer mag dieses Duell wohl für sich entscheiden? Eines darf man jedenfalls nicht vergessen, es gilt immer noch: schnell – schneller – Christoph Schraffl; Aber leider nur beim Umziehen vor den Spielen.

Von der ersten Minute an startete unsere Mannschaft mit Vollgas in die Partie, war motiviert, zeigte Willen und übernahm so von Beginn an die Spielkontrolle. Als Mannschaft versuchte man die gegnerischen Stürmer, einer hält bei 22 Saisonstoren, der andere bei 17, unter Kontrolle zu halten. Zudem hatte Moro Simon eine Herkulesaufgabe zu bewältigen: Als Staubsauger vor der Abwehr war es an diesem Abend seine Aufgabe den gegnerischen Spielmacher im Mittelfeld, einen der besten Spieler der 3. Amateurliga, unter Kontrolle zu halten. Diese Aufgabe sollte er, wie sich später herausstellte, mit Bravour meistern!

Moro Simon

Moro Simon

Nach wenigen Minuten hatte Domme – die Lunge – Lekaj bereits den Führungstreffer auf dem Fuß. Konnte der erste Abschluss noch von der Neustifter Hintermannschaft geblockt werden, setzte Domme den Nachschuss „ein wenig“ übers Tor (Der Ball landete auf Brenner Autobahn).

Danach war auch Neustift am Zug. Hatlas Gegenspieler auf dem Flügel, es muss Usain Bolt gewesen sein, setzte zum Solo an und konnte von Hatla trotz seiner bekannten „Schnelligkeit“ nicht gestoppt werden. Der Abschluss konnte jedoch glücklicherweise von unserer Abwehr kurz vor der Linie geblockt werden.
Weniger gut abgewehrt werden konnte dann der darauffolgende Eckball.
Unser Torwart, der wohl nur zur Abschreckung „Mein“ schrie, jedoch nicht intervenierte, schreckte leider nur unsere eigenen Spieler bei der Manndeckung ab. Der Gegner konnte aus 5 Metern ganz frei zur 1:0 Führung einnicken. Sein Mann-Decker Kostner Tommy, alias La Cagata, meinte nur „jo wuasch der hot mi awin ba do Hond kep“. Ob Kostner unter der Woche in Innsbruck bei der Frauenmannschaft des Wacker Innsbruck mittrainiert? Streicheleinheiten bei Eckbällen gibt es vermutlich nur dort.

Unbeeindruckt vom Gegentreffer spielte unsere Mannschaft mutig weiter nach vorne. Vor allem über unsere rechte Seite, über Kostna, Ettore und Hatla, kam man immer wieder gefährlich vors Tor. Neustift hingegen spielte kaum, wurde nur zweimal per Distanzschuss gefährlich, wobei einer von diesen an die Oberlatte prallte.

Highlight der ersten Halbzeit: Ein taffer Zweikampf im Mittelfeld in welchem Lekaj Domme verwickelt war. Ein Zweikampf, nicht mit einem gegnerischen Spieler, sondern mit seinem Schuh. Über mehrere Minuten hinweg zog sich das Duell „Domme gegen seinen Schuh“. Auch Coach Gennaro auf der Bank war hin und weg von diesem Zweikampf und wollte am liebsten die nächste Trinkflasche dran glauben lassen. Am Ende konnte sich Domme knapp durchsetzen und die Trinkflasche darf, vorerst bis zum Spiel am Wochenende, noch weiter ihren Dienst verrichten.

Lekaj Domeniko

Lekaj Domeniko

Wenig später fand ein herrlich vom Halbfeld getretener Freistoß von Lechner Isi in der Mitte den Kopf von Winkler Michael, dieser köpfte zum verdienten Ausgleich ein. Auch danach blieb unsere Mannschaft am Drücker und präsentierte sich von ihrer besten Seite, zählbares schaute dabei aber nichts heraus.

Auch in der zweiten Halbzeit war es der ASV Dietenheim/Aufhofen der das Spiel machte und Chancen herausspielte. Die wenigen Chancen von Isi, Kostna und Ettore blieben aber alle ungenutzt.
Eine insgesamt sehr Ereignisarme zweite Halbzeit.

Doch dann war es irgendwann so weit. Dann kam er, der große Augenblick des JJ-Steinmair (Jonny-Jonathan-Steinmair). Und nein, wir sind noch nicht beim Elfmeterschießen; Und nein, es geht auch nicht um eine Glanzparade. Wir schreiben die dritte Minute der Nachspielzeit, die gegnerische Mannschaft bekommt wenige Meter vor dem Strafraum einen Freistoß zugesprochen. Doch das Training die gesamte Rückrunde über sollte Wirkung zeigen! Lautstark wie immer, dirigierte Joni seine Mauer, natürlich bestehend aus „FÜÜÜNNFFFAAAA HONNNI GSOG!!!“, an Ort und Stelle. Der Gegner, überwältigt von solch einer „FÜÜÜNNFFFAAAA HONNNI GSOG!!!- Mauer“ und dem Gebrüll des Torwarts, schoss eingeschüchtert den Ball neben das Tor.

Steinmair Jonas

Steinmair Jonas

Kurz darauf war Schluss, nach 90 Minuten gab es keinen Sieger und somit begann das große Verstecken-Spielen. Verstecken Spielen spielten jene, welche auf gar keinen Fall einen Elfmeter schießen wollten. Anführer der „Vosteckelus-Spieler“ war Piffrader Gabse (knapp vor Hasbullah Isi). Gabse stellte gleich klar, dass er der letzte sei der einen Elfmeter schießen würde. Torhüter Joni sollte im Notfall vor ihm schießen.

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Das Elfmeter-Training am Montag sollte Wirkung zeigen. Mit Nerven aus Stahl versenkten die Schützen unseres ASV alle Elfmeter. Harrasser Cheif Peter, Tripodi Christian, Mureddu Gianluca, Winkler Michael, Ettore Scepi, Schraffl Christoph und sogar Ritsch Maradonna Maxi versenkten den Ball cool im Netz. Doch auch Neustifts Schützen zeigten, dass sie Elfmeterschießen können und legten stets nach. Irgendwann, als Gabse schon dachte er müsse wirklich einen Elfer schießen und als der Speicherplatz auf Mair Tommys Smartphone durchs filmen irgendwann knapp wurde, hatte Joni im Tor Mitleid mit Gabse und hielt den 7. Elfmeter des Gegners. Super Parade, zugleich der Sieg im Halbfinale! Der Jubel nachher natürlich riesengroß!

Dietenheim/Aufhofen gewinnt, nicht ganz unverdient, nach einer super Mannschaftsleistung mit 7-8 nach Elfmeterschießen und steht nach 2017 erneut im Finale des Pokalwettbewerbs. Dieses findet am 02. Juni um 18:00 Uhr in Kaltern statt! Also, Termin bitte freihalten 😉

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