ASV Dietenheim Aufhofen

Klassenerhalt gesichert

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Die Vorzeichen an diesem sonnigen Sonntagnachmittag standen gut für unseren ASV. Nach dem zuletzt souverän herausgespielten Sieg im Heimspiel gegen Mühlwald, würde ein Unentschieden gegen den Tabellenführer aus St. Lorenzen zum sicheren Klassenerhalt reichen. Die Motivation der letzten Spiele wollte mitgenommen werden. In der Startaufstellung rückte Moritz „la motorsega“ Huber wieder auf der rechten Abwehrbahn aus, nachdem er sich am letzten Wochenende eine Kurztrip in die USA gegönnt hatte. Aufgrund der Zeitverschiebung, welche er anscheinend noch nicht ganz überwunden hatte, kam er erstmalig in der Saison nicht „a poor Minutn zi spote“, sondern verfrüht am Spielfeld an. Weiters rückte Christian „Bello Bello“ Tripodi für Reni in die Startelf, welcher mit unserem Topgoalgetter (mit 9 Buden) Jakob „Jok“ Volgger das Sturmduo bilden sollte.  Verzichten musste Coach G auf Thomas „die Cagata“ Kostner, welcher seinem Namen alle Ehre machte und seine Anwesenheit bei der Partie aufgrund einer Cagata („woasch, i hon voll die Bloton af die Fieße“) verwehrte.

Mr. Bello Bello

Mr. Bello Bello

Die Anfangsphase verlief unspektakulär, beide Mannschaften tasteten sich ab. Es wurde viel über lange Bälle gespielt, Chancen eine Mangelware. Nach 15 Minuten dann der Schock, nicht nur für unserer Elf, sondern für alle Zuschauer, Heim- wie Gästefans. Unser Goalie Manu Messner stürmte aus seinem Kasten um einen ungefährlichen Ball aufzunehmen. Der gegnerische Stürmer zog durch, konnte jedoch nicht an den Ball kommen und stolperte über Manu, welcher den Ball sicher fixiert hatte. Daraufhin ertönte ein Pfiff und der Schiedsrichter zeigt für alle anwesenden unverständlicherweise auf den Punkt. Außerdem erhielt Manu für dieses „grobe Foulspiel“ die gelbe Karte. Der fällige Elfmeter wurde eher glücklich als souverän mittig im Tor verwandelt.

Das Gegentor war wie ein Weckruf für unsere Elf, welche nun noch motivierter und körperbetonter zu spielen begann. Chancen kamen v.a. durch Standards zu Stande. Nach erneut vergangenen 15 Minuten dann der nächste Dämpfer, nach einem Abwehrfehler landete der Ball in den Füßen des gegnerischen Stürmers, welcher allein vor dem Tor zum 2:0 stellte. Nun warfen wir alles nach vorne und machten immer mehr Druck, St. Lorenzen kam nur mit hohen Bällen nach vorne. In der 41 Minute stand nach einem Eckball und der nachfolgenden Gegenflanke Mr. Bello Bello genau richtig und köpfte zum vermeintlichen Anschlusstreffer in die Maschen. Der Treffer wurde jedoch wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Im Gegenzug ließen wir den St. Lorenzener zu viel Spielraum, sodass sie nach einer Kombination zum 3:0 erhöhen konnten. Mit dem Zwischenstand ging es zum Halbzeittee.

Die zweite Hälfte waren Chancen eine Mangelware, spielerisch konnte von beiden Seiten nicht viel geboten werden. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit kam es dann nochmal zu einer Szene, welche das Spiel hätte drehen können. Reni „il toro“ Winkler wurde nach einer guten Kombination im Sechzehner angespielt und dabei von einem Gegenspieler am Fuß erwischt. Entgegen seiner sonstigen Reaktion, bei jeder kleinsten Berührung zu Fall zu kommen, und so potentiell einen Elfmeter für uns herauszuholen, blieb er stehen, konnte jedoch keine nennenswerte Chance erspielen. Nach dem Spiel wurde die Szene analysiert und die Gründe für den ausbleibenden Fall eruiert. Anscheinend hatte Reni, Land auf Land ab auch als „Fritten-Reni“ bekannt, aufgrund seiner goldbraunen Delikatessen, welche er unter anderem beim Brunecker Altstadtfest auftischte, und wegen welcher sich selbst die gestandenen Spieler des Rasenballsports Leipzig einen Abstecher zum Stand des ASV Dietenheim Aufhofen nicht verkneifen konnten, die, sich Pommes schimpfenden“ Kartoffelstäbchen des ASV St. Lorenzen zu sich genommen. Aufgrund des unzureichenden Crossheitsgrades entschied sich Reni, dass ein Ligawechsel des zuständigen unausweichlich sei, um diese nicht nochmals verspeisen zu müssen, weshalb er in besagter Situation nicht die flauschige Weichheit des makellosen St. Lorenzener Rasens suchte.

Pommes Sommelier Winkler René

Pommes Sommelier Winkler René

Am Ende blieb es bei der 3:0 Niederlage nach einer durchwachsenden Leistung. Doch jetzt zum wichtigsten Punkt: Trotz Niederlage im Auswärtsspiel in St. Lorenzen konnte unsere Elf, aufgrund der Ergebnisse der Parallelpartien, bereits vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher. Dies ist der erste Klassenerhalt in der 2. Amateurliga seit 10 Jahren, im Fernen 2014 konnte damals 24 Punkten der 10. Rang eingefahren und die Klasse gehalten werden. Fun Fact: Von der damaligen Mannschaft sind noch 3 Spieler aktiv im Kader: eine wahre Legende des ASV, der Spieler, der sich vor jedem Spiel wie ein Legoset selbst zusammenstellen muss, danach jedoch unzerstörbar wirkt und ein Spieler, den viele nur als Maschine bezeichnen.

Einen großen Anteil am Klassenerhalt hat, wie schon beim vorjährigem Aufstieg unser Coach an der Seitenlinie Gennaro „Signor G“ Covelli, welcher unsere Elf die ganze Saison über super eingestellt hat. Selbst Verletzungen oder anderweitige Absagen konnten ihn nicht aufhalten, das bestmögliche aus der Mannschaft herauszuholen und einfach einen guten Fußball auf das Feld zu bringen. Unter seiner Führung konnten sich viele Spieler weiterentwickeln und die Mannschaft den besten Fußball seit Jahren aufs Parkett zaubern.

Am Sonntag 26.05.2024 erfolgt das letzte Saisonspiel gegen Gossensaß, welches im Heimischen Waldstadion abgehalten wird. Einige Akteure werden dort voraussichtlich mit neuem Haarschnitt auflaufen, weshalb wir erneut eine tatkräftige Unterstützung von den Rängen erhoffen. Apropos: Mit einem Sieg und entsprechenden Ergebnissen in den Parallelpartien könnte der ASV sogar den Dritten Tabellenplatz fixieren.

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