ASV Dietenheim Aufhofen

Sieg in Sexten

Reischach-53

„Auswärtsspiel beim Tabellendritten in Sexten“ – hieß es für den ASV Dietenheim/Aufhofen am vergangenen Samstag. Zählbares aus der Heimat des wohl besten Tennisspielers der Gegenwart mitzunehmen war dabei äußerst wichtig. Denn nach der schmerzhaften Niederlage gegen Reischach am letzten Spieltag, wird es für den ASV in der Tabelle immer enger und die Abstiegsplatzierungen sind nur mehr wenige Zähler entfernt.

Mit einem Kader, der mehr Verletzte aufwies als ein Krankenhaus in der Grippezeit, schien die Lage düster. Doch Hoffnung keimte auf, als eine Legende aus vergangenen Zeiten ihr Comeback feierte und noch dazu Gamper Felix nach seiner Gelbsperre zurückkehrte (holte sich im Spiel gegen Taisten nach 2 Minuten seine fünfte gelbe Karte der Saison, obwohl Coach G. vor dem Spiel eine halbe Stunde damit verbrachte ihm klarzumachen, dass die nächste Karte eine Sperre bedeuten würde).

Das Spiel begann unter nervösen Vorzeichen, und in den Anfangsminuten gab es nur wenige Torchancen auf beiden Seiten. Aus dem Nichts bot sich nach einer halben Stunde Bianchi eine vielversprechende Gelegenheit, die der gegnerische Torhüter jedoch vereitelte. Anschließend bot sich den zahlreichen Fans ein mittlerweile leider gewohntes Bild: Unser Mittelfeld-Fantasista Phillipp wurde auf Höhe des Mittelkreises in einer gewohnten Körperhaltung, mit Griff in die Oberschenkelgegend und schmerzverzerrten Gesicht ertappt – diese Pose hat er in der laufenden Saison perfektioniert wie kein Zweiter (mindestens die 23. Verletzung heuer) und für Coach G. war schnell klar, dass es nicht mehr weiterging.

Reden Philipp

Reden Philipp (hier eines der seltenen Fotos bei welchem er keine Schmerzen hat)

Als Ersatz sprang Piet ein, der zwischen Jägerprüfung, Fischerprüfung, Universität, Schießprüfung und wahrscheinlich auch noch Astronautenausbildung die Zeit fand dem ASV in der Not auszuhelfen. Spritzig wie eh und je betrat er den Rasen und lieferte ein klasse Spiel.

Cheif, i sogdos wies isch, i bin do Harrasser Peter

Cheif, i sogdos wies isch, i bin do Harrasser Peter

Trotz einiger vielversprechender Ansätze blieb die erste Halbzeit torlos. Doch der ASV startete furios in die zweite Hälfte und setzte den AFC Sexten unter Druck. Die Chancen häuften sich im Minutentakt, doch der gegnerische Torhüter schien sich an diesem Tag in einen unüberwindbaren Gigi Buffon in WM 2006-Version zu verwandeln und vereitelte sämtliche Versuche der Gäste. Nach einem „Tohuwabohu“ im Strafraum sprang der Ball dann vor die Füße von Bianchi, der den Ball mit den Stollen Richtung Netz beförderte und den Torwart (ob gewollt oder nicht) überlupfte. Das wichtige 1:0 für unseren ASV wurde von den mitgereisten Fans natürlich frenetisch gefeiert.

Trotz weiterer guter Chancen, die allesamt vom gegnerischen Torhüter zunichte gemacht wurden, der an diesem Tag wahrscheinlich sogar den Blitz hätte fangen können, konnte der ASV seine Führung nicht ausbauen. Als sich dann die „Cagata“ Thomas Kostner höchstpersönlich von der Ersatzbank erhob rieben sich nicht nur unsere Gegner, sondern auch unsere Fans verwundert die Augen. Am Freitag so plötzlich und unerwartet in der ASV-Kabine aufgetaucht, wie ein Pinguin in der Sahara, konnte Coach G. natürlich nicht anders und brachte den Weltenbummler (zwischen Stockholm und Innsbruck ist jedermann der Name „Cagata“ ein Begriff), um die knappe 1:0 Führung über die Zeit zu retten.

Mr. Cagata - Kostner Thomas

Mr. Cagata – Kostner Thomas

Als kurz vor Schluss die Sextner noch eine hochkarätige Chance liegenließen schien das Herz von Coach G. für ein paar Schläge auszusetzen. Die Blutzufuhr setzte anschließend allerdings umgehend wieder ein, sodass er allen lautstark mitteilen konnte, was er von dieser Aktion hielt. Anschließend stand die Abwehr, geformt aus Motorsega „Hubi“, dem äußerst spritzigen „Piet“, dem wieselflinken „Hattla“ und Schnopsbudlmeister und Capitano „Michi“ wie eine Festung und verteidigte die Führung gekonnt.

Mit einem hochverdienten Sieg im Gepäck konnte der ASV Dietenheim/Aufhofen die Katakomben des Stadions mit einem breiten Grinsen verlassen und machte sich geschlossen auf dem Weg zum Aufhofner Kirsta. Zu erwähnen, dass der Sieg dort ausgiebig gefeiert wurde erübrigt sich an dieser Stelle wohl. Legenden besagen, dass Jonny Steiner heute noch auf der Bühne des Kirsta sein Tanzbein schwingt und wohl auch Michi hat den Schnopsbudl immer noch nicht zugesperrt.

Winkler Michael

Winkler Michael

Hoffen wir, dass sich die Spieler bis zum nächsten Wochenende von den Strapazen erholen und gegen den direkten Konkurrenten aus Mühlwald eine zweitligareife Leistung auf den frisch renovierten Kunstrasenlatz in Dietenheim zaubern.

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