ASV Dietenheim Aufhofen

Aus im Landespokal gegen Jenesien

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Am vergangenen Samstag trafen wir in der ersten Runde des Landespokals auswärts auf das Team aus Jenesien, das in der 2. Amateurliga im Kreis B spielt. Bei hochsommerlichen Temperaturen in der malerischen Umgebung von Jenesien, oberhalb von Bozen, war unser Ziel, zu zeigen, warum wir in der letzten Saison den Meistertitel in der 3. Amateurliga gewonnen haben.

Die Hitze war jedoch nicht das Einzige, das für Aufregung sorgte, sondern auch einige Vorfälle kurz vor Spielbeginn. Der Schiedsrichter bemerkte beim Einlaufen, dass unser Spieler „Motosega“ Hubi sein Nasenpiercing und seinen Ohrring lediglich mit Tape abgeklebt hatte, anstatt sie, wie vor dem Spiel ausdrücklich gefordert, zu entfernen. Da das Nasenpiercing nur mit einer Zange von Karosserie Huber entfernt werden könnte, sah sich Trainer Gennaro bereits vor dem Spiel mit einer unerwarteten Wechselentscheidung konfrontiert. Hubi, der eigentlich von Anfang an spielen sollte, wurde kurzfristig durch Maxi „Kvaradona“ Ritsch ersetzt, der sichtlich überrascht war.

Aber das war noch nicht alles. Als der Schiedsrichter bemerkte, dass einige unserer Spieler auch Armbänder trugen, verlor er die Geduld. Tommy Mair versuchte sein im Urlaub erworbenes Armband vor Spielbeginn mit Tape zu verdecken, doch das geschulte Auge des Schiedsrichters entging dem nicht. Folglich erhielt Tommy bereits vor dem Anpfiff die gelbe Karte. Zusätzlich musste er sich auch von seinem hübschen Armband trennen, was ihm eine doppelte Strafe einbrachte. Nach einigem Hin und Her konnte schließlich alles geklärt werden, und das Spiel begann zum Vergnügen aller.

Einige mögen denken, dass wir mit zwölf Spielern auf dem Feld standen. Das lag jedoch nicht daran, dass wir spielerisch überlegen waren, sondern vielmehr daran, dass der Schiedsrichter ebenfalls ganz in Schwarz gekleidet war, genau wie wir. Leider weigerte sich der Schiedsrichter, ein andersfarbiges Trikot anzuziehen, was dazu führte, dass es oft schwierig war, zwischen unseren Mitspielern und dem Schiedsrichter zu unterscheiden.

Wie bereits erwähnt, waren wir spielerisch keineswegs überlegen. Die Heimmannschaft aus Jenesien war viel aufmerksamer und aggressiver, sodass sie bereits nach zehn Minuten mit 1:0 in Führung gingen. Der Gegner dominierte die gesamte erste Halbzeit sowohl spielerisch als auch körperlich und erhöhte bald darauf auf 2:0. Das war auch der Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit verbesserten wir uns zwar, konnten aber keine wirklich gefährlichen Chancen kreieren. Stattdessen war es erneut der Gegner, der durch unsere Fehler gefährlich wurde und in der 64. Minute auf 3:0 erhöhte. Die Einwechslungen von Coach Gennaro zeigten Wirkung. Nach einem präzisen Seitenwechsel von Tommy Mair auf den agilen Isi Lechner konnte dieser nach einem kleinen Tanz mit einem gegnerischen Verteidiger den eingewechselten Dani Messner anspielen. Messner versenkte den Ball aus etwa 18 Metern gekonnt im Torwinkel und verkürzte auf 3:1. Es waren noch gut fünfzehn Minuten zu spielen, und wir versuchten, erneut anzugreifen. Doch nach einem weiteren leichtsinnigen Ballverlust im Mittelfeld stellte Jenesien den Drei-Tore-Vorsprung wieder her und entschied damit das Spiel endgültig.

Um das enttäuschende Spiel abzuschließen, sah Tommy Mair in der 89. Minute nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Insgesamt war es ein schwacher Auftritt unserer Mannschaft, und die Niederlage war verdient. Jetzt gilt es, aus unseren Fehlern zu lernen und uns im anstehenden 1. Meisterschaftsspiel gegen die Jergina Amateure zu verbessern.

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