ASV Dietenheim Aufhofen

Hart umkämpfter Sieg gegen Welschellen

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Am Wochenende stand das schwierige Auswärtsspiel gegen Welschellen auf dem Programm. Auch letztes Jahr war Welschellen unser Ligakonkurrent, damals noch eine Liga höher in der 2ten Amateurliga wo sich beide Mannschaften brisante Abstiegsduelle lieferten. Heuer war es natürlich kein Abstiegsduell, beide Mannschaften waren bis dato ungeschlagen… und ja, das mit dem Absteigen würde heuer sowieso etwas „komplizierter“ werden.

Wie schon die vergangenen Jahre, wenn es nach Welschellen ging, reiste man mit Sauerstoffmasken und Schneeketten im Gepäck zum höchstgelegenen Sportplatz Südtirols an. Landesmeteorologe Dieter Peterlin warnte nämlich vor einer Kaltfront über Europa und da der Platz sich auf mehr als 1500m Höhe befindet wollte man natürlich auch kein Risiko eingehen.

Coach Tano konnte bis auf 3 Spielern auf die gesamte Mannschaft zurückgreifen. Es fehlten nur Winkler René; auch Dauerplerra  oder WR7 bezeichnet, Moro Simon welcher sich noch von der Bänderverletzung erholt und Huber Moritz welcher sich „mysteriöse Verletzungen“ zugezogen hat.
Hubbi wäre aber auch ohne Verletzung auf Grund des Pfolzna Oktoberfests nicht Einsatzbereit gewesen, Gerüchten zu Folge zeltete er das gesamte Wochenende neben dem Festgelände um keine einzige Minute zu verpassen.

Mit „Guten Morgen“ begrüßten uns die gegnerischen Spieler, und das um halb 3 Nachmittags. Bis jetzt geschlafen? Schlafen sie immer noch? Auf dem Oktoberfest gewesen? Erste Fragen welche durch die Köpfe unserer Spieler gingen.
Die Antwort war ja, die Gegner aus Welschellen verpennten den Start komplett. Unsere Mannschaft startete gewohnt Schwungvoll in die Partie und spielte eine Tormöglichkeit nach der anderen heraus.
Einzig und allein der gegnerische  Torwart war hellwach (er wurde vor dem Spiel mit mehreren Dosen Red Bull gesichtet) und hielt mit mehreren Glanzparaden seine Mannschaft im Spiel. Irgendwann kam es dann aber doch so wie es kommen musste: nach einem kurz ausgeführten Abstoß des Gegners luchste Piffrader Moritz im Stile eines polnischen Diebes dem Verteidiger den Ball ab, Wiesel Motz sah den freistehenden Daniel in der Mitte welcher nur mehr aus kurzer Distanz einnicken musste. 1:0, und unsere Mannschaft legte nach. Nach einem Handspiel im gegnerischen Strafraum trat Mittelfeldmotor Philipp zum fälligen Elfer an. Der gegnerische Torwart sprang nicht, sondern er flog regelrecht in die Ecke (kein Wunder nach mehreren Red Bulls; Red Bull verleiht ja auch Flügel) und der Ball zappelte in der Mitte vom Tor im Netz. 2:0.
Schon vor der Pause hätte das nicht ganz unverdiente Dritte Tor fallen müssen, doch Mairhofer Michl, Kuen Philipp und Schraffl Christoph scheiterten allesamt am gegnerischen Torhüter. Quasi mit dem Pausenpfiff traf Messner Daniel auch mit einem Außenrist-Schuss den Pfosten.  

In der Pause gab es dann Red Bull für alle, bei den Gegnern zumindest. Die zweite Hälfe war Welschellen  viel aggressiver, viel aufmerksamer als noch in Halbzeit 1. Kamen dann auch bald nach einem Kopfball bei einem Freistoß zum Anschlusstreffer. Nun versuchten sie mit allen Mitteln irgendwie noch einen Punkt zu holen, da kam es schon mal vor dass ein gegnerischer Spieler den Fußballplatz mit einem Wrestling-Ring verwechselte und dem Ruf der „Ladiner“ und deren Spielstil alle Ehre machte.
Nichts desto trotz stand unsere Defensive rund um Abwehrchef Odl Michl und Schronkn – Hons bombenfest und ließ keine Nennenswerte Torchance zu.
Die zweite Halbzeit generell war kein Spiel welches man sich gerne anschauen möchte, zahlreiche Unterbrechungen, kleine Nickligkeiten und zahlreiche Wechsel prägten das Spiel.  Als Welschellen alles nach vorne warf startete plötzlich der eingewechselte Piffrader „Gatze“ Gabriel nach einem langen Ball auf dem linken Flügel durch. Dieser sah in der Mitte den ebenfalls eingewechselten Bianchi, welcher wiederum kaltschnäuzig zum 3:1 verwandelte. Welschellen reklamierte zwar Abseits, doch Linienrichter Julian, alias Letzo Robby, welcher sich immer schön mit der Abwehrlinie auf und ab bewegte (wie so üblich von einem Linienrichter in der Amateurliga) zeigte an dass alles regulär war. Auch der VAR in Köln konnte keine Abseitsposition sehen. Somit war der erste Auswärtssieg der Saison unter Dach und Fach und wir konnten die Heimreise mit 3 Punkten im Gepäck antreten.

Erfreulich sind nicht nur die 3 Punkte aus dem hartumkämpfen Spiel, sondern auch dass…

… Christian Fantasma Felder das erste Mal seit April des Jahres 2006 ein Spiel über 90 Minuten überstand ohne sich zu verletzen,
… die Frisur von Torhüter Manuel das ganze Spiel über hielt, obwohl er nur wenige Sekunden vor Anpfiff das Trikot wechseln musste und deshalb keine Zeit mehr für neues Zuckerwasser und Haarwachs blieb,
… durch die zahlreichen Gelben Karten und vergessenen Shampoos der Grundstein für den Fußballurlaub auf den „Malle-diven“ gelegt worden ist.

Nächste Woche steht am Samstag das Heimspiel gegen die Männer aus dem Norden auf dem Programm, der ASV Prettau ist zu Gast im Waldstadion. Anpfiff ist um 15:30 Uhr.

 

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