ASV Dietenheim Aufhofen

Kalte Dusche in der Nachspielzeit – Unentschieden gegen Neustift

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Am vergangenen Samstag war unsere Mannschaft auswärts in Vahrn beim ASV Neustift zu Gast. Trotz der Tatsache, dass Ostersamstag war, fand das Spiel, wieso auch immer, erst am Abend statt.
Für unsere extrem religiöse Mannschaft ein harter Schlag. Moro Simon zum Beispiel konnte beim Spiel deshalb nicht anwesend sein, er besuchte Lieber die liturgische Feier der hochheiligen Osternacht. Die Entschuldigung/Ausrede „leicht vokiohlt“ wurde natürlich auch hier akzeptiert.

Auch unser Trainer Gennaro ist bekanntlich ein sehr religiöser Mensch. Letztens beim Spiel gegen den AFC Hochpustertal sah er die fünfte gelbe Karte vom Schiedsrichter, da er diesen zuvor etwas zu sehr „angebetet“ hatte. Heißt unsere Mannschaft musste an diesem Samstag ohne Trainer auskommen. Da Gennaro bei der letzten Sperre nicht regelkonform in der Halbzeitpause sich in die Kabine schlich, dies aber nicht unbemerkt blieb, wollte die Vereinsführung mit allen Mitteln ein erneutes Desaster und eine mögliche Niederlage auf grünen Tisch verhindern. Unser Coach Gennaro wurde deshalb während dem Spiel auf der Tribüne von einem kleinen Chihuahua-Wachhund Namens Isi bewacht.

Auch unser Mannschafts- und Finanzminister Muff war an diesem Samstag aus beruflichen Gründen abwesend, er musste zum wiederholten Male in berühmt berüchtigten Münchner Lokalen Lampen wechseln. Das Chaos war also perfekt, kein Trainer, kein Manager,….
Sektionsleiter Pramstaller Heinz musste tief in die Trickkiste greifen und stellte notgedrungen doch noch eines der gefürchtetsten Trainerteams der Liga zusammen.  Neben Eishockey-Guru Rolli stand der Mannschaft an diesem Samstag auch Dietenheims Allzweckwaffe Maia Christian zur Verfügung, auch wenn es dieses Mal keine seine weltberühmten Mortadella Brötchen vor dem Spiel gab.

Nachdem sich Maia privat kürzlich ein neues, hochmodernes Fahrzeug mit Spurhalteassistent und Scheibenwaschanlage angeschafft hatte, kämpfte er auf der Hinfahrt nach Vahrn mit den noch altertümlichen Komfortverhältnissen im Vereinsbus. Doch auch ohne Spurhalteassistent und ohne zu wissen wie die Scheibenwaschanlage funktioniert brachte Maia uns sicher ans Ziel.

Mit "klarer" Sicht sicher ans Ziel.

Mit „klarer“ Sicht sicher ans Ziel.

Nachdem Coach Rolli in seiner Kabinenansprache Volgger Jakob zum Bully verordnete, sowie die Special Teams fürs Über- und Unterzahlspiel definierte, startete unsere Mannschaft hochmotiviert in das Spiel.
Anfangs noch ein ausgeglichenes Spiel, hatte Neustift im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr vom Spiel und unsere Hintermannschaft versuchte mit allen Mitteln einen Gegentreffer zu verhindern. Vor allem aber die starken gegnerischen Flügelspieler bereiteten unserer Hintermannschaft immer mehr Probleme.
So kam es auch wie es irgendwann kommen musste. Nachdem sich einer dieser Flügelspieler auf der Seite gegen zwei unserer Verteidiger durchsetzen konnte, flankte dieser in die Mitte und fand mit seiner Flanke einen freistehenden Stürmer in unserem Strafraum. Dessen Kopfball ging zwar noch an die Oberlatte, doch den Abstauber konnte ein anderer Neustifter Stürmer verwerten. Der Ball kullerte gerade eben so neben der Latte in unser Tor, Torhüter Manu Messner chancenlos.

Vom ASV Dietenheim/Aufhofen war in dieser ersten Halbzeit wenig bis gar nichts zu sehen. Zweikämpfe wurden verloren, Pässe kamen nicht an und Abschlüsse gab es so gut wie gar keine.
Einzig ein Fernschuss von Ikea Kasten Marco (2m breit, 2m hoch) verfehlte das Kreuzeck des gegnerischen Tors nur um Zentimeter. Hätte dieser Schuss gesessen hätte Marco vermutlich seine Fußballschuhe wieder an den Nagel gehängt.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit brachte Coach Gennaro, pardon Coach Rolli, gleich drei frische Kräfte ins Spiel. Mair David ersetzte seinen angeschlagenen Cousin Mair Thomas, welcher nach der 40 tägigen Fastenzeit sichtlich an Alkoholmangel litt, Tripodi Christian kam für Sturmtank Winkler René und Bianchi Manuel ersetzte Jobstreibizer Marco.

Die drei Wechsel, sowie die Kabinenansprache zur Pause von Coach Gennaro, pardon Coach Rolli, zeigten Wirkung. Die zweite Halbzeit zeigte sich unsere Mannschaft wie ausgewechselt! Das Spiel nun ein komplett anderes. Nun war es unsere Mannschaft welche das Spiel machte und welche auch zu zahlreichen Abschlüssen kam.
in der 72. Minute stellte Stürmer und Inhaber einer Pension, Volgger Jakob auf 1:1 nachdem er den Ball aus wenigen Metern nur mehr einschieben musste.
Auch nachher blieb Dietenheim/Aufhofen am Drücker, die Mannschaft war spielbestimmend und wollte unbedingt die nächsten so wichtigen Punkte im engen Abstiegskampf mitnehmen.

Die beste Chance zur Führung vergab Bahnschaffner Tripodi Christian, welcher nach einem Konter von Volgger Jaki mustergültig freigespielt wurde. Der Towart war bereits überspielt und Tripodi, der sonst wieder ein super Spiel machte, hätte nur mehr einschieben müssen, doch der Ball landete irgendwo auf der darüber gelegenen Autobahnraststätte Plose Ost.

Wenig später die nächste Chance zum Führungstreffer. Nach einem „glassklaren“ Foulspiel im Straftraum an Volgger Jaki zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, Bianchi Manuel, der einzige der sich nicht in die Hosen schiss, übernahm Verantwortung. Dem Fairplays wegen aber (Elfmeter war eher geschenkt), verschoss Bianchi den Elfmeter absichtlich.

In der darauffolgenden Aktion, nach einem Spielzug aus dem Bilderbuch alla Tiki Taka des FC Barcelona über Winkler Michi, Bianchi Manuel und Tripodi Christian über die linke Seite stand Volgger Jakob wieder alleine vor dem gegnerischen Torhüter und konnte endlich zur inzwischen hochverdienten Führung einschieben.

Volgger Jakob

Volgger Jakob

Auch nachher blieb unsere Mannschaft am Drücker, schaffte es aber nicht noch ein weiteres drittes Tor zur sicheren Führung zu erzielen. Unter anderem Bianchi Manuel und Knutschfleck-Hubbi vergaben weitere gute Chancen.

So kam es natürlich wie es kommen musste… letzte Minute der Nachspielzeit: Flanke in unseren Strafraum, normaler Zweikampf zwischen einem Gegner und Hubbi, und ein Pfiff vom Schiedsrichter welcher auf den Elfmeterpunkt zeigte. Wieso, weiß vermutlich er selbst nicht.
Die Proteste waren natürlich groß, Coach Gennaro auf der Tribüne konnte vom mittlerweile etwas angeheiterten Wachhund Isi nicht mehr beruhigt werden und auch Reservetormann Steinmair Jonas auf der Bank, welcher die letzten Wochen seit einem Kontakt mit einem Stabilo Leuchtstift unter einen hartnäckigen Ausschlag leidet, geigte dem Schiedsrichter ordentlich die Meinung.

Nutzte aber alles nichts, auch der Gegner wollte vom Fairplay wie Bianchi zuvor zeigte, nichts wissen, und erzielte eiskalt mit dem ersten Schuss Neustifts in Halbzeit 2 den Ausgleich und zugleich auch den Endstand.

Auch wenn das Gegentor in der Nachspielzeit wie eine kalte Dusche war, kann man trotzdem mit einem Punkt zufrieden sein, auch weil wir uns die erste Halbzeit sicherlich nicht von der besten Seite zeigten.  Und mit 7 Punkten aus den ersten Drei Spielen kann man durchaus zufrieden sein.

Weitere zwei wichtige Erkenntnisse von diesen Abend:
– Hätte Volgger Jaki nicht die Kondition von einem Teilnehmer von „the biggest Looser“ könnte er Locker um die Torjägerkrone der Liga mitspielen
– Bianchi Manuel darf in Zukunft keine Elfmeter mehr mit seinem linken Fuß schießen (weiß mit über 20 Jahren immer noch nicht welcher seiner beiden Füße der starke ist)

 

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