ASV Dietenheim Aufhofen

Pflichtaufgabe erfüllt

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Am Samstag, den 29. April, traf unsere Mannschaft in der Lorenzner Sebatum Arena, auf den ASV Prettau. Auf dem Papier eine klare Sache für unseren ASV, der die Tabelle vor der Partie mit sieben Punkten anführte und mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen würde. Die Gäste aus Prettau halten derzeit noch bei null Punkten und bilden so das Tabellenschlusslicht der 3. Amateurliga Kreis C. Schaut man aber auf die direkten Begegnungen der letzten Jahre wird schnell klar, dass der ASV Prettau schon einige Male beinahe zum Stolperstein für unsere Mannschaft wurde und keineswegs zu unterschätzen ist.

War es anfangs der Rückrunde (das ist gerade einmal 5 Spiele her) noch so, dass Coach G aufgrund des enormen Kaders gezwungen war, einige Akteure auf die Tribüne zu schicken, da auf der Ersatzbank kein Platz mehr war, ist mittlerweile auch Platz für unseren Massaggiatore und Ersatzfahndlwachtla Dave, der es sich nicht nehmen ließ sich auf der sonnseitig ausgerichteten Ersatzbank, von den ersten sommerhaften Sonnerstrahlen des Jahres, bräunen zu lassen (die ersten Vorbereitungen für den Mannschafturlaub in Jesolo sind damit auch eingeläutet).

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Sowohl Domme “die Glatze” Lekaj, als auch “die Cagata” Kostner Thomas wurden erstmals in dieser Saison von Beginn an aufgeboten und eins vorweggenommen: Sie machten ihre Sache ausgezeichnet. Domme dürfte sich übrigens auch das Trikot mit der Nummer 10 (Sonderanfertigung Größe XXS) überstreifen, welches gewöhnlicherweise vom derzeit verletzten Isi (Hasi) getragen wird. Wie erwartet übernahm unsere Mannschaft von der ersten Minute an das Kommando und ließ den Ball mehr oder weniger gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. Zwingende Torchancen allerdings konnten wir uns in der Anfangsphase noch keine erarbeiten. Aber als viele schon befürchteten, dass es jetzt zum gefürchteten “Gekochle” kommen könnte, eroberte sich Domme auf der rechten Seite den Ball. In der Manier eines echten Spielmachers servierte er dann mit einer butterweichen Flanke in die Mitte Kostner, der den Ball per Direktabnahme mit dem Oberschenkel (!?) im Netz versenkte. Einen gewissen Anteil an diesem Tor ist sicherlich auch Dr. Hattla anzurechnen, der gemeinsam mit Kostner in Innsbruck getreu dem Motto “never skip leg day” unermüdlich an seiner Oberschenkelmuskulatur feilt. Mit der knappen, aber verdienten 1 zu 0 Führung ging es anschließend auch in die Pause.

Lekaj Domeniko

Lekaj Domeniko

Es folgte eine denkwürdige zweite Halbzeit. Bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff war es wieder der auffällige Kostner, der sich durch die gegnerischen Abwehrreihen tankte und den Ball anschließend mustergültig für Tripodi durchsteckte. Dieser ließ dem gegnerischen Torhüter mit einem gefühlvollen Lupfer ins lange Eck nicht den Hauch einer Chance und erhöhte auf 2 zu 0. Bereits das zweite Tor in Folge für Tripodi, der nach seinem viel umjubelten Last-Minute Siegtreffer am Dienstag gegen Percha schon wieder trifft.

Anschließend greift Coach G tief in die Trickkiste und bringt frische Kräfte von der Bank. Sowohl Muggiu (vielen vielleicht besser bekannt als Hausmeister des Nachtclubs Puka Naka) als auch unser Napolitano, Ritsch Ma(ra)donna Maximilian betraten den Rasen. Die beiden waren erst wenige Minuten auf dem Platz, als Muggiu mit seinem unnachahmlichen Antritt die gegnerischen Verteidiger auf der rechten Angriffsseite abschüttelte, wie einst Usain Bolt seine Gegner im 100 Meter-Lauf bei seinem Weltrekord in Berlin, und dann den Ball brandgefährlich vor das gegnerische Tor brachte. Am langen Eck pirschte sich Maxi an und musste eigentlich nur mehr den Fuß hinhalten, um sein Premierentor für den ASV zu erzielen. Unerklärlicherweise aber verfehlte der Amateurliga-Insigne das gegnerische Tor.

Anschließend ein weiterer genialer Schachzug von Coach G, der Vereinslegende und Multaminister Muff in die Partie schickte. Die ersten Pflichtspielminuten für den Offensiv-Allrounder und bereits nach wenigen Minuten bereits die erste Halbchance. Aus spitzem Winkel von rechts (seine Lieblingsposition) zog Muff staubtrocken ab, das Netz zappelte zwar, aber leider landete der Ball nur im Außennetz. Der gegnerische Torwart wäre bei diesem Strahl wohl chancenlos gewesen.

Als viele schon den Schlusspfiff herbeisehnten fasste sich Maxi nochmal ein Herz und zog von der linken Seite in die Mitte. Dank der unglaublich engen Ballführung konnte er sich den Ball perfekt auf seinen starken rechten Fuß legen und aus gut 25 Metern zirkelt er den Ball mit der “specialità della casa” dem “tir a gir” ins lange Eck. Ein Tor, wie ein Kunstwerk. Quasi eine Kopie des Tores von Insigne bei der EURO 2020 gegen Belgien.

Ritsch Maximilian

Ritsch Maradonna Maximilian

Kurz danach war dann Schluss und die Telefonleitungen in Neapel glühten. Alle wählten dabei dieselbe Nummer, jene des Mobiltelefonanschlusses von Maxi. Mittlerweile wurde eine Hotline eingerichtet, um die Anrufwelle einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. Nur mehr weibliche Anruferinnen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren werden direkt zum Torschützen durchgestellt.

Ein Wehrmutstropfen bleibt auch nach diesem Spiel wieder. Die Verletztenliste wird durch zwei weitere Namen ergänzt. “Motorsega” Hubi verletzt sich am Handgelenk und wurde bereits mit dickem Gips gesichtet und auch Etto hat sich “a Schlatzl in Oboschenkl gizerrt”.

Das 3 zu 0 bringt den ASV einen weiteren Schritt näher in Richtung Meisterschaft und somit auch in Richtung 2. Amateurliga. Bereits am nächsten Samstag geht es gegen den Tabellenzweiten, die Jergina Amateure, um den Titel, welcher unserer Mannschaft bei einem Sieg dann nicht mehr zu nehmen wäre. Hoffentlich kommen bis dahin einige der verletzten Spieler wieder zurück, nicht dass ein gewisser Herr Covelli plötzlich in der Startelf auftaucht…

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